Elektrizitätsanwendungen:

Dieser Bereich hat von 1980 bis 2000 in der Schweiz um 49% zugenommen, also deutlich stärker
als das Bruttoinlandprodukt (+34%).
Die Elektrizitätsintensität hat somit von 0.2 kWh/€   auf  0.22 kWh/€ 
zugenommen. In den 90er Jahren war die Zunahme nur noch gering,  was auf die Maßnahmen zur
rationellen Energienutzung im Rahmen des Aktionsprogramms Energie 2000 zurückzuführen ist.
In Zukunft ist kaum mit einer Abnahme der Energieintensität zu rechnen, angesichts der Vielfalt der
Elektrizitätsanwendungen und von Substitutionseffekten im Verkehrsbereich (Elektroauto, Schienenverkehr))
und  Wärmebereich (Wärmepumpe), was jedoch die Nachhaltigkeit nicht in Frage stellt, falls die Elektrizität
weiterhin aus Kernkraft, Wasserkraft und anderen erneuerbaren Energien produziert wird.


Weltweit betrug die Elektrizitätsintensität 0.52 kWh/US$. Selbst wenn diese bis 2050 auf 0.4 kWh/$
abnehmen  würde (für 2020 prognostiziert der Welt-Energierat [1.27], Band 2, 3.Auflage, einen Wert von 0.50 kWh/$),
ist der Beitrag der Nutzungsseite an die Eindämmung des Treibhauseffekts klein.

Die Nachhaltigkeit des Elektrizitätsverbrauchs wird in erster Linie mit den bereits erwähnten
Maßnahmen bei der Elektrizitätsproduktion gewährleistet

(den Verbesserungen im Energiesektor kommt somit die zentrale Rolle zu).

 


 
Abb.1.15: Endenergieverbrauch der Schweiz 2000, 100% = 855‘290 TJ,   aufgespalten in
                    -  Brennstoffe und sonstige Wärme (prozentuale Anteile nach Energieträger und nach Verbrauchergruppe),
                    -  Treibstoffe
                    -  Elektrizitätsanwendungen.
    H = Holz und Holzkohle, K = Kohle, A = Abfallstoffe und Müll, F = Fernwärme, E = erneuerbare Energie,
    GLD = Gewerbe und Landwirtschaft und Dienstleistungen, In = Industrie, Ha = Haushalt, V = Verkehr [1.12]


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